Unterstützte Bildformate

Bildformate

Dies ist die Liste aller Bilddateiformate, die von Blender intern unterstützt werden:

Format Kanaltiefe Alpha Metadaten DPI Endung
BMP 8bit .bmp
Iris 8, 16bit .sgi .rgb .bw
PNG 8, 16bit .png
JPEG 8bit .jpg .jpeg
JPEG 2000 8, 12, 16bit .jp2 .jp2 .j2c
Targa 8bit .tga
Cineon & DPX 8, 10, 12, 16bit .cin .dpx
OpenEXR float 16, 32bit .exr
Radiance HDR float .hdr
TIFF 8, 16bit .tif .tiff

Hinweis

Wenn sie an den technischen Details nicht interessiert sind, ist folgendes eine gute Daumenregel für die Auswahl eines Ausgabeformates ihres Projektes:

OpenEXR benutzen
wenn Sie beabsichtigen, mit diesen Bildern Compositing oder Color Grading zu betreiben.
PNG benutzen
wenn Sie beabsichtigen, etwas für den Bildschirm auszugeben oder in mehrere Videoformate zu kodieren.
JPEG benutzen
für die Ausgabe für Bildschirme, bei der die Dateigröße eine Rolle spielt und Qualitätsverluste hinnehmbar sind.

Alle diese Formate unterstützen Komprimierung, was wichtig für das Rendern von Animationen sein kann.

Hinweis

Bittiefen für Bildformate bezeichnen die folgenden Anzahlen von Tonstufen pro Kanal:

8:256 Stufen
10:1024 Stufen
12:4096 Stufen
16:65536 Stufen

Bilder öffnen

Relative Path

Definiert den Dateipfad relativ zum gerade geöffneten .blend-File.

Vergleiche Relative Paths.

Detect Sequences
Erkennt automatisch Bildsequenzen (Bilderfolgen) in den ausgewählten Bildern (basierend auf dem Dateinamen). Deaktivieren Sie dies, wenn Sie einzelne Bilder haben wollen, die Teil einer Sequenz sind.

Eine Bildsequenz öffnen

Der Dateiname der Bilder muss eine Ziffer enthalten, die so auf das Frame hinweist. Die Sequenz kann durch Auswählen der Bilder und Bestätigung auf der Open Image-Schaltfläche oder Return geöffnet werden.

Bilder speichern

File Format
Wählen Sie, in welchem Format das Bild gespeichert werden soll.
Color Mode

Wählen Sie das Farbformat, in dem das Bild (oder Video) gespeichert werden soll. Beachten Sie, dass RGBA nicht für alle Bildformate verfügbar ist. Schauen Sie in der obigen Liste für Details.

BW, RGB, RGBA

Color Depth

Einige Bild-Dateiformate unterstützen unterschiedliche Anzahlen von Bits pro Pixel. Dies beeinflusst Farbqualität und Dateigröße. Oft gebrauchte Tiefen sind:

8 bit (256 Stufen)
Meist für Bildschirmgrafiken und Videos genutzt.
10, 12, 16 bit
Wird für manche Formate verwendet, die auf Fotografie und Digitalfilme spezialisiert sind (z.B. DPX und JPEG 2000).
16 bit half float
Während full 32bit float meist mehr als genug Genauigkeit bietet, kann half float Speicherplatz sparen und dennoch eine hohe dynamische Reichweite (high dynamic range) bieten.
32 bit float
Höchste Qualität der Farbtiefe.

Bemerkung

Intern unterstützt Blenders Bildsystem außerdem:

  • 8 bit pro Kanal (4 x 8 bit).
  • 32 bit float pro Kanal (4 x 32 bit) – benötigt 4x soviel Speicher.

Bilder mit mehr als 8 bit pro Kanal werden in float umgewandelt, sobald sie in Blender geladen werden.

Compression
Reduziert die Größe der Bilddatei. Wie genau dies erfolgt, ist abhängig vom Dateiformat und den verwendeten Einstellungen.
Quality
Ähnlich wie Compression, wird aber für JPEG-basierte Dateiformate verwendet. Der Wert von quality ist ein Prozentsatz, wobei 0% die maximale Kompression und 100% keine Kompression bedeutet.
Save As Render
Wendet *color transform* auf das gespeicherte Bild an.
Copy
Wählt aus, ob der Datenblock die neu-erstellte Datei referenziert, oder die Referenz unverändert beim Original verbleibt.

Formatdetails

Cineon & DPX

Cineon ist Kodaks Standardformat für film scanning, 10Bit/Kanal und Logarithmik. DPX baut auf Cineon als ANSI/SMPTE-Industriestandard auf. DPX unterstützt 16bit Farben/Kanal, linear wie auch logarithmisch. DPX ist aktuell ein weitverbreiteter Standard, der in der Film- und Softwareindustrie genutzt wird.

DPX wie auch Cineon speichert und konvertiert nur den „sichtbaren“ Farbbereich mit Werten zwischen 0.0 und 1.0 (als Renderergebnis oder im Compositor).

OpenEXR

ILM’s OpenEXR hat sich zu einem Software-Industriestandard für HDR-Bilddateien entwickelt, vor allem aufgrund seiner flexiblen und erweiterbaren Struktur.

An OpenEXR file can store multiple layers and passes. This means OpenEXR images can be loaded into a Compositor keeping render layers and passes intact.

Output Options (Ausgabeoptionen)

Verfügbare Optionen für die OpenEXR-Renderausgabe sind:

Color Depth

Half speichert Bilder in einem speziellen 16 bit/Kanal-Floating-Point-Format. Es verringert die tatsächliche „Bittiefe“ auf 10 bit, mit einem 5 bit-Exponenten und einem Vorzeichen von 1 bit.

Float (Half), Float (Full)

Codec
PXR24
Verlustbehafteter Algorithmus von Pixar, konvertiert 32 bit-floats in 24 bit-floats.
ZIP
Standard-verlustfreie Kompression durch Zlib, arbeitet mit 16 scanlines gleichzeitig.
PIZ
Verlustfreie Wavelet-Kompression. Komprimiert besonders Bilder mit Körnung gut.
RLE
Lauflängenkodierung, verlustfrei, funktioniert gut, wenn die scanlines gleiche Werte haben.
ZIPS
Standard-verlustfreie Kompression durch Zlib, arbeitet mit einer einzigen scanline.
DWAA
JPEG-ähnlicher, verlustbehafteter Alogorithmus von DreamWorks.
Z Buffer
Speichert Tiefeninformationen. In Blender wird dies nun auch in floats beschrieben, kennzeichnet die genaue Entfernung von der Kamera.
Preview
Beim Rendern von Animationen (oder einzelnen Frames via Kommandozeile) speichert Blender das gleiche Bild auch als JPEG, zur schnellen Vorschau oder Download.

Radiance HDR

Radiance ist eine Sammlung von Werkzeugen zur Lichtsimulation. Da Radiance das erste (und lange Zeit einzige) HDR-Bildformat hatte, wird dieses Format von vielen anderen Software-Paketen unterstützt.

Radiance .hdr-Dateien speichern Farben noch in 8 bit pro Komponente, aber mit einem zusätzlichen (geteilten) 8 bit-Exponenten, woraus 32 bit pro Pixel folgen.